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Netflix-Chef bezeichnet Kinos als überholt

Autor:Kristen Aktualisieren:Nov 02,2025

Netflix CEO Claims Streaming is Saving Hollywood While Calling Theaters Outdated

Der Netflix-Co-CEO Ted Sarandos hat kühn behauptet, dass der Streaming-Riese "die Zukunft Hollywoods bewahrt" und gleichzeitig das traditionelle Kinoerlebnis für moderne Publikum als "größtenteils veraltet" abgetan hat.

Die Debatte um die Streaming-Revolution

Auf dem Time100-Gipfel verteidigte Sarandos die Auswirkungen von Netflix trotz Branchenherausforderungen wie Produktionsabwanderung aus Los Angeles, schrumpfenden Kinofenstern und nachlassender Publikumsbindung an Kinos. "Wir schaden Hollywood nicht – wir beleben es neu", erklärte er und betonte den kundenorientierten Ansatz von Netflix: "Wir liefern Inhalte direkt an die Zuschauer in ihrem bevorzugten Format."

In Bezug auf rückläufige Einspielergebnisse fragte Sarandos: "Was kommunizieren diese Trends? Das Publikum bevorzugt zunehmend das Sehen zu Hause." Während er seine persönliche Wertschätzung für Kinos anerkannte, beharrte er: "Das Kino-Modell ist für die meisten Menschen obsolet geworden – wenn auch nicht für alle."

Diese Bemerkungen stehen im Einklang mit den geschäftlichen Prioritäten von Netflix, die erwartungsgemäß das Streaming gegenüber dem traditionellen Kinobetrieb befürworten.

Der Wandel im Filmkonsum

Die kinobezogenen Herausforderungen Hollywoods sind offensichtlich. Während Familienfilme wie Alles steht Kopf 2 und Spieladaptationen wie Ein Minecraft-Film stark abschneiden, zeigen sogar Marvels einst garantierte Blockbuster jetzt unbeständige Ergebnisse.

Der Veteranenschauspieler Willem Dafoe beklagte kürzlich diesen Wandel: "Die konzentrierte Aufmerksamkeit des Kinoerlebnisses verschwindet zusammen mit den Kinos selbst. Das Sehen zu Hause bedeutet oft fragmentierte Aufmerksamkeit – man beginnt mehrere Filme, ohne einen zu beenden. Wir verlieren den kulturellen Dialog, der das Kino umgab."

Stellungnahmen von Branchenführern

Der gefeierte Regisseur Steven Soderbergh (Ocean's Eleven) bot 2022 eine nuancierte Perspektive: "Das Kinoerlebnis behält seinen Reiz, aber die Nachhaltigkeit hängt davon ab, langfristig jüngeres Publikum zu gewinnen. Der Erfolg hängt nicht von Veröffentlichungsfenstern ab, sondern von überzeugender Programmgestaltung und Engagement-Strategien."

Soderbergh bleibt optimistisch: "Die Menschen wünschen sich immer noch Gemeinschaftserlebnisse. Kinos bleiben wunderbare Orte, wenn wir dem Publikum überzeugende Gründe für einen Besuch geben."

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